Konzept

Das Erleben und Erfahren von Natur ist der pädagogische Schwerpunkt der Waldkita.

Wir unterstützen die Kinder darin ihre Lebenswelt einzubeziehen und diese selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.

Unser Bild vom Kind

Die Arbeit in der Einrichtung bezieht sich auf ein humanistisches Welt- und Menschenbild. Kinder sind kompetente, lernfähige und lernbegierige Menschen, die sich eigeninitiativ und handelnd durch Selbststeuerung und Reifung weiter entwickeln. Durch Spiel, Kreativität und Interaktion mit ihren Mitmenschen eignen sie sich die Welt an, in einer Umwelt, in der sie Zuwendung und vielfältige Anregungen erfahren.

Kinder haben eigene Ideen, die zum Forschen, Entdecken, Experimentieren und Erfinden anregen. Die Naturerfahrungen bieten die Voraussetzungen, dass sie sich zu selbständig denkenden und handelnden Persönlichkeiten entwickeln. Die Erzieherinnen begleiten und unterstützen die Kinder in der Entwicklung ihrer Kompetenzen. Wichtig sind dabei altersgemäße Beschäftigungen mit von der Natur bereitgestellten Spielmaterialien.

Waldpädagogik

Der pädagogische Schwerpunkt der Waldkita liegt auf dem Erleben und Erfahren von Natur. Der Grundgedanke des Waldkindergartens ist den Kindern einen Raum zu geben, in dem ganzheitliche Erfahrungen gemacht werden können und ein selbstverständlicher Bezug zur Natur hergestellt wird. Ein kontinuierlicher Kontakt zur Natur sensibilisiert das Kind und fördert einen behutsamen Umgang mit ihr. Sie erleben Tiere und Pflanzen in ihren ursprünglichen Lebensräumen und gewinnen naturkundliche und ökologische Kenntnisse.

Für das freie Spiel, Basteln und kreative Tätigkeiten wird all das genutzt, was der Wald bereitstellt. Abgesehen von einigen Werkzeugen wird auf handelsübliches Spielzeug weitgehend verzichtet, damit die Kinder selber kreativ werden können. Das Spielen im Wald schult ihre Sinne, ihre Phantasie und ihre Motorik und bietet viel Freiraum für Bewegung und körperliche Aktivitäten. Die Methodenvielfalt der Waldkita spricht Körper und Verstand sowie die emotionale und seelische Ebene des Kindes an. Bewusste Sinnes- und Wahrnehmungsschulung in der unmittelbaren Naturbegegnung ist ein wichtiges methodisches Element. Das lustvolle Spiel hat ebenso Platz wie das Erforschen von biologischen Sachverhalten und fördert die nachhaltige Entwicklung einer ökologischen und sozialen Bildung.

Eingewöhnung

Ein positiver Eingewöhnungsprozess ist die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung vom Kind zu mir. Die Eingewöhnung erfolgt nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Die beiden wichtigsten Grundpfeiler sind: ,,Bezugspersonen“ und ,,Behutsamkeit“. In der Sicherheit der Bezugsperson lässt sich so stressfrei die neue Umgebung erkunden und eine tragfähige Bindung zum/zur ErzieherIn aufbauen. 

Die Einstellung der Eltern und ihre Haltung zur Eingewöhnung beeinflussen auch die Art und Weise, denn Kinder spüren, ob den Eltern der Ablösungsprozess leicht fällt oder ob sie mit Unsicherheiten reagieren. Kindern und Eltern wird die Zeit und Unterstützung gegeben, um den Übergangsprozess erfolgreich zu gestalten, so dass das Kind ein sicheres Gefühl zur neuen Situation entwickelt. Insbesondere das Vertrauen in sich selbst, um zukünftige Übergänge leichter bewältigt werden.

Die Eingewöhnung ist in der Regel abgeschlossen, wenn das Kind die/den ErzieherIn als Bezugsperson anerkennt und vertraut. Ein Zeichen dafür ist, dass sich das Kind in einer Belastungssituation dauerhaft beruhigen und trösten lässt. Ein Elternteil muss sich für die Eingewöhnung mindestens zwei, wir empfehlen jedoch drei Wochen freinehmen.

Situationsansatz

Der Situationsansatz verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und diese selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. Inhalt des Lernens und der Bildung ist das vielfältige Leben der Kinder selbst, ihre Erfahrungen und Fragen, sowie ihre unmittelbaren Erlebnisse und Herausforderungen.

Die Aneignung von Wissen und Können erfolgt durch die Teilhabe am realen Leben. Denn nur durch den Bezug zur eigenen Lebenswelt ist der  Sinn und die Bedeutung des gelernten Wissens nachvollziehbar. 

Bei der Projektarbeit wird über einen längeren Zeitraum ein bestimmtes Thema behandelt. Die Themen kommen von den Kinder selbst, und spiegeln häufig gut das gegenwärtige Interesse der Kinder wieder. Außerdem haben die Kinder so die Möglichkeit innerhalb der Gruppe gemeinsam zu lernen.

Um den unterschiedlichen Bildungsbereichen des Berliner Bildungsprogramms gerecht zu werden, orientieren wir uns an folgenden handlungsorientierten Grundsätzen des Situationsansatzes:


Wichtige Dokumente zum Download

Konzeption Waldkita Fila